Das Projekt in der Übersicht
Katholik sein in Khammam, das heißt leben in der Diaspora. Kirchen gibt es zu wenige und viele Gläubige nehmen weite Wege für einen Gottesdienstbesuch auf sich. Die Gläubigen kommen mit Ochsenkarren, Fahrrädern und wenn vorhanden mit TucTucs oder Mopeds viele Kilometer. Oft nehmen sie am Gottesdienst im Freien unter sengender Sonne teil, weil die Kirchen meist zu klein sind. Wir von The Life to Share e.V. wollen hier mithelfen, mehr Kirchen zu bauen.
Krank sein in Afrika
Es gibt in Tansania Ärzte und Krankenhäuser. Sie sind jedoch in den Städten zu finden. Auf dem flachen Land Fehlanzeige! Die Wege sind weit und öffentliche Verkehrsmittel so gut wie nicht vorhanden. Wenn aber ein Arzt oder eine Krankenstation erreicht ist, wartet die nächste Hürde: Das Geld. Ärztliche Hilfe kostet so viel, dass die Ärmsten sich das nicht leisten können. Kliniken, die von Orden oder der Kirche getragen werden, sind die einzige Lösung, denn hier wird nicht nach dem Geldbeutel geschaut; es wird geholfen. Uneigennützig und bis an den Rand der Erschöpfung und darüber hinaus. Die Warteschlangen sind lang, die Kranken zu viele und die Ressourcen viel zu gering.
Projekt Nr.:
abgeschlossenes Projekt
Projektregion:
Khammam, Indien
Projektlaufzeit:
2019
Ziel:
13.400 Euro
Maßnahmen:
Die Dorfkirche ist zwar gebaut und Sacred Heart (Hl. Herz Jesu) gewidmet, aber noch nicht finanziert. Von der Gemeinde wurden zum Bau des Gotteshauses 2.400 Euro aufgebracht. Es fehlen aber noch 11.000 Euro. Es ist die Zielsetzung von The Life to Share die Finanzierung für diese Dorfkirche sicher zu stellen. Bisher hat The Life to Share in der Diözese Khammam bereits den Bau von zwei Dorfkirchen dank ihrer großzügigen Spenden finanziert und vielen Familien in diesen Dörfer zu einer spirituellen Heimat verholfen.
Es erfolgt eine Teilfinanzierung des Majohe Health Centers im Gemeinde- gebiet von Llala mit einer großen Geburten- und Kinderstation:
Gesamtaufwand | 82.495 Euro | |
20.000 Euro | Zuschuss TheLifeToShare e.V. | |
20.000 Euro | Private Spenden (Rev.Fr. Mathew Kozhuppakalam) | |
21.500 Euro | Pfarrgemeinde St. Benno, München | |
6.995 Euro | Assisi Schwestern |
Die aktuelle Situation
Im Bezirk Khammam leben auf rund 16.000 Quadratkilometern 2,15 Millionen Menschen, 3 Prozent davon sind Christen. Knapp 15 Prozent gehören zu Ärmsten der Armen, gehören den Ureinwohnern, den Dalits an. Nach einer Filialkirche in Ventkatapuram in diesem und der Kirche von Laxmipuram im letzten Jahr soll eine weitere Kirche in Nellipaka finanziert werden.
Die Ärmsten der Armen leiden nicht nur Mangel am Nötigsten: menschenwürdige Wohnungen, tägliche Nahrung, Schul- und Berufsausbildung, Krankenversorgung, sondern auch unter einem Mangel an spiritueller „Nahrung“. Die Christen in Indien sind oft viele Kilometer von der Pfarrkirche entfernt. Deshalb ist es ein großes Anliegen von Bischof Paul Maipan seinen Katholiken, vor allem auch Kindern die Möglichkeit einer nahen Kirche zum Vollzug der Hl. Messe, von Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen zu geben: einen Ort, an dem sich die Christen einfach versammeln, gemeinsam beten und singen können. Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich um ein Diaspora-Gebiet handelt! Wo in Deutschland katholische und evangelische Gotteshäuser mangels Besuch geschlossen werden, fehlen in der Diözese Khammam in vielen Dörfern die Kirchen! Im Falle von Nellipaka handelt sich um ein Dorf, in dem heute 40 katholische Familien leben. Noch vor wenigen Jahren war es nur die Hälfte. Die nächste Pfarrkirche ist 25 Kilometer entfernt.
Aktueller Bericht
Eine Delegation von The Life to Share (beteiligt waren der 1. Vorstand Hartmut Bannert, der 2. Vorstand und Schulleiter des Gymnasiums Kloster Schäftlarn, Wolfgang Sagmeister, und Abt Petrus vom Kloster Schäftlarn) war Mitte November 2018 auf Inspektionsreise. Sie konnten sich nicht nur vom Einsatz der Spenden 2018 für Schulbau, Ausbildung von Mädchen und junge Frauen zu Schneiderinnen und dem Bau von Dorfkirchen überzeugen. Sie nahmen auch an der Einweihung einer Dorfkirche in Laxmipuram teil, die von The Life to Share voll finanziert wurde, und besuchten die Dorfkirche in Nellipaka, deren Finanzierung noch nicht gesichert ist. Die Bilder zeigen die Einweihung und das anschließende Gemeindefest.
Bischof Paul Maipan D.D., persönlich bekannt
Adresse: Khammam, Indien
Tel: bekannt
Legal Holder: Diözese Khammam, Indien
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Der Subkontinent Indien ist 3,3 Millionen Quadratkilometer groß und mit 1,35 Milliarden Einwohnern (Stand: 2017) das zweit bevölkerungsreichste Land der Erde. Davon leben nach Angaben der Weltbank rund 750 Millionen Menschen von weniger als 2 Dollar pro Tag. Das sind 60% der Bevölkerung, gerade Kinder, Frauen, Waisen und Witwen sind als erste von dieser Armut am meisten betroffen.
Die Diözese Khammam in Indien war von Anfang an ein Pilotprojekt, mit dem The Life to Share gestartet ist. Mit Bischof Paul Maipan hatte und hat der Verein einen verlässlichen Projektpaten. Khammam liegt im indischen Bundesstaat Telangana, etwa vier Autostunden östlich der Großstadt Hyderabad entfernt. In Khammam leben auf rund 16.000 Quadratkilometern etwa 2,21 Millionen Menschen, 3% davon sind Christen. Knapp 15 % gehören zu Ärmsten der Armen, den Ureinwohnern, den Dalits.
Die Hauptprobleme sind verschmutztes Wasser, Unterernährung, Bildung, Arbeitslosigkeit und unterschiedlichste Krankheiten. In Indien werden Frauen im Allgemeinen nicht nur benachteiligt, sondern unterdrückt und erfahren oft körperliche und psychische Gewalt.