Das Projekt in der Übersicht
Projekt: Bau von vier Klassenzimmern für die Fransalian School
Wiederherstellung von baufälligen Klassenzimmern für die Fransalian School, Jonai. Unser Bildungsvorhaben in diesem rückständigen, von Stammesgemeinschaften bewohnten Gebiet wird von den Menschen sehr geschätzt. Aufgrund finanzieller Einschränkungen haben wir die Schule in temporären Gebäuden begonnen. Die temporären Klassenzimmer sind verfallen und nicht geeignet, um den Unterricht durchzuführen, da sie jeden Tag zusammenbrechen könnten. Auch nach 43 Jahren des Bestehens können wir den Kindern keine gute Infrastruktur bieten.
Die Auswirkungen der Erdbeben vom 6. Februar auf Aleppo sind deutlich zu sehen, aber schwer zu begreifen. Wasser und Strom sind knapp, Krankenhäuser überlastet. Ausländische Hilfe erreicht nur langsam die Betroffenen. Dorcas und Mary’s Meals leisten Notversorgung für 5.000 Kinder und Erwachsene mit Nahrungsmitteln, dank großzügiger Spenden auch langfristig gesichert.
Das Erdbeben bringt Aleppo an den Rand des Zusammenbruchs: Die Infrastruktur ist zerstört, Wasser und Strom sind knapp, die Krankenhäuser überfordert. Medikamente und Ausrüstung sind ebenfalls begrenzt, sowie die Notfallversorgung und Behandlungen von lebensbedrohlichen Krankheiten gefährdet.
Projektregion:
Aleppo/Syrien
Ziel:
15.000 Euro
Maßnahmen:
Dorcas und Mary’s Meals bringen mit Notspeisungsinitiative Licht in das Leben der Vertriebenen in Aleppo. Täglich werden 5.000 Kinder und Erwachsene mit Nahrungsmitteln versorgt, dank großzügiger Spenden ist langfristige Unterstützung gesichert.
Die aktuelle Situation
Wie Mary’s Meals und sein Partner Dorcas die verzweifelten Folgen der Erdbeben in Syrien bewältigen, um die Bedürftigen zu erreichen.
Die Auswirkungen der Erdbeben vom 6. Februar auf Aleppo sind deutlich zu sehen, aber schwer zu begreifen.
Die Infrastruktur der Stadt – die bereits durch 12 Jahre Bürgerkrieg zerrüttet ist – wurde durch die Erdbeben und ihre Nachbeben an den Rand des Zusammenbruchs gebracht, und wichtige Versorgungseinrichtungen wie Wasser und Strom sind weitgehend nicht mehr verfügbar. Krankenhäuser und Gesundheitsdienste sind durch den plötzlichen und enormen Zustrom von Verletzten überfordert. Da wichtige Medikamente, Ausrüstungen und Arbeitskräfte nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen, sind die Mediziner nicht in der Lage, die dringend benötigte Notfallversorgung zu leisten, geschweige denn die laufenden Behandlungen von Krebs, Leukämie und anderen lebensbedrohlichen Krankheiten fortzusetzen.
Die Situation hat sich durch das quälend langsame Eintreffen ausländischer Hilfe noch verschlimmert. Es dauerte mehrere Tage, bis die Grenzübergänge für Lastwagen geöffnet wurden, und selbst jetzt reicht die Menge der gelieferten Güter bei weitem nicht aus.
Inmitten all dieser Verwüstungen ist es Dorcas und Mary’s Meals gelungen, mit einer gemeinschaftlichen Notspeisungsinitiative etwas Licht in das Leben der Vertriebenen zu bringen. Mit ihrem hochqualifizierten und erfahrenen Team erreicht Dorcas täglich 5.000 Kinder und hilfsbedürftige Erwachsene mit Nahrungsmitteln, und dank der unglaublichen Großzügigkeit unserer Spender ist die Unterstützung von Mary’s Meals auch langfristig gesichert.

Dorcas-Teams arbeiten rund um die Uhr an der Zubereitung von Mahlzeiten für die Erdbebenopfer
Niemand hier ist von den Verlusten und Verwüstungen um ihn herum verschont geblieben. Eine freiwillige Helferin von Dorcas, die bei der Auslieferung unserer lebensrettenden Mahlzeiten mitwirkt, sagte, dass ihre Entscheidung, unsere Ernährungsinitiative zu unterstützen, ihnen Trost spendet, während sie das Trauma der letzten Wochen verarbeiten.
Sie sagen: „Unsere psychische Gesundheit ist durch das Erdbeben beeinträchtigt worden. Wir sind sehr niedergeschlagen. Wir haben große Angst davor, nach Hause zurückzukehren und diese Erfahrung erneut zu machen – wir gehen nur in unsere Häuser, um das Nötigste zu holen, und verlassen sie sofort wieder.
„Das Einzige, was wir im Moment tun, ist beten. Die Freiwilligenarbeit hilft uns bei der Heilung und beschäftigt uns, anstatt über schlimme Dinge nachzudenken.“
Leider leben in Aleppo immer noch viele Menschen auf der Straße, und da die nächtlichen Temperaturen regelmäßig unter den Gefrierpunkt fallen, gibt es kaum eine Möglichkeit, sich vor den Elementen zu schützen. Die Familien sind zu verängstigt, um in ihre beschädigten Häuser zurückzukehren, da sie die Erinnerung an den 6. Februar, als die Erdbeben stattfanden, noch in den Knochen haben. Rana, ein Mitglied des Dorcas-Teams, hat uns aus erster Hand von ihren Erfahrungen berichtet und beschreibt die bleibenden Auswirkungen auf sie und andere, die das Beben erlebt haben.
„Für mich waren die 40 Sekunden des Erdbebens wie zwölf Jahre Krieg und noch schwerer zu ertragen. Stellen Sie sich vor, Sie wachen plötzlich auf, das Haus bebt rechts und links, die Dunkelheit, das Geräusch von zerbrechendem Glas, die Türen wackeln. Mein Kind und mein Mann waren neben mir; ich wusste nicht, was ich tun sollte, wie ich meinen Sohn retten, wohin ich rennen und wie wir uns schützen sollten.
„Wir verließen das Haus, wir konnten keinen Platz zum Schlafen finden, alle Orte waren riskant, alle Notunterkünfte waren sehr überfüllt. Also blieben wir die ganze Nacht im Auto – wir hatten große Angst, und es war sehr kalt. In nur wenigen Sekunden hatten wir unseren sicheren Ort verloren, ohne zu wissen, ob wir jemals wieder in unser Haus zurückkehren würden oder nicht. Wir waren verängstigt und wurden von innen heraus von Angst überwältigt.
„Nach zwei Tagen kehrten wir nach Hause zurück, so besorgt und hoffnungslos, nachdem wir die Zahl der Menschen gesehen hatten, die entweder tot oder unter den Trümmern eingeschlossen waren. Ich konnte mir nicht vorstellen, meinen Sohn auch nur eine Sekunde zu verlassen – ich hatte solche Angst dass jederzeit etwas passieren könnte.
„Nach dem anfänglichen Schock begann ich, die ganze Situation zu erkennen – eine sehr schlimme Situation; viele Obdachlose, besorgt und unklar, ob ihre Häuser jetzt sicher sind oder nicht. Sie alle warten darauf, dass der Notfallausschuss ihre Häuser begutachtet, aber im Allgemeinen ist der Ausschuss so sehr damit beschäftigt, alle betroffenen Häuser in der Gegend zu begutachten. Die Menschen brauchen spezialisierte Ingenieure, die beurteilen, ob ihre Häuser sicher sind oder nicht.“
Mary’s Meals steht an der Seite der Menschen in Aleppo. Wir sind entschlossen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um etwas Hoffnung und Stabilität in ihr Leben zu bringen, und wir sind bereit, unsere Nothilfe auszuweiten, sobald es die Mittel erlauben.
Wir sind so dankbar für die Großzügigkeit unserer Unterstützer in aller Welt. Bitte helfen Sie uns weiterhin – keine Spende ist zu klein. Alles, was Sie uns heute geben können, wird den Menschen in Aleppo morgen Hoffnung bringen. Wir danken Ihnen.
Anmerkung: Mary’s Meals arbeitet in Syrien seit fast sechs Jahren mit seinem vertrauenswürdigen Partner Dorcas in der Schulspeisung zusammen. Das Dorcas-Team ist sehr erfahren im Umgang mit Notsituationen, und es ist ihrem Können und ihrer Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten zu verdanken, dass das Notspeisungsprogramm so schnell aktiviert werden konnte, um Kinder und schutzbedürftige Erwachsene in ihrer größten Stunde der Not zu erreichen.
Soforthilfe für Kinder und hilfsbedürftige Erwachsene in Aleppo/Syrien
Das Erdbeben bringt Aleppo an den Rand des Zusammenbruchs: Die Infrastruktur ist zerstört, Wasser und Strom sind knapp, die Krankenhäuser überfordert. Medikamente und Ausrüstung sind ebenfalls begrenzt, sowie die Notfallversorgung und Behandlungen von lebensbedrohlichen Krankheiten gefährdet.
Projektpate ist die Kinderhilfsorganisation Mary’s Meals
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Region Aleppo:
Die geografische Region Aleppo in Syrien ist im Nordwesten des Landes gelegen und erstreckt sich über 18.500 km². Sie umfasst die Stadt Aleppo, einst ein wichtiger Handels- und Kulturort, sowie ländliche und bergige Gebiete. Die Region ist von langanhaltendem Bürgerkrieg gezeichnet, mit Zerstörungen von Infrastruktur, begrenztem Zugang zu Wasser, Strom und Gesundheitsdiensten. Trotzdem gibt es Anzeichen von Widerstandsfähigkeit und humanitärer Hilfe, um den Bedürfnissen der betroffenen Bevölkerung gerecht zu werden.
Die aktuelle Lage in Aleppo ist verheerend. Die Infrastruktur ist durch den langjährigen Bürgerkrieg und die jüngsten Erdbeben am Rande des Zusammenbruchs. Wasser und Strom sind knapp, Krankenhäuser überfordert mit Verletzten. Mangel an Medikamenten, Ausrüstung und Personal erschwert die Notfallversorgung und die Behandlung von lebensbedrohlichen Krankheiten wie Krebs. Hilfsorganisationen kämpfen, um Hilfe zu leisten, aber die Ressourcen sind begrenzt. Trotzdem setzen Dorcas und Mary’s Meals mit ihrer Notspeisungsinitiative ein Zeichen der Hoffnung. Täglich werden 5.000 Kinder und Erwachsene mit Nahrungsmitteln versorgt, dank großzügiger Spenden ist langfristige Unterstützung gesichert. Dennoch ist die Situation in Aleppo weiterhin kritisch und erfordert dringend weitere Unterstützung von der internationalen Gemeinschaft.